Die Vorstellung, die Stromversorgung eines Industrielandes ausschließlich auf wetterabhängige Energiequellen zu stützen, ist angesichts des aktuellen Stands der Technik weder durchdacht noch verantwortungsvoll. Windkraftanlagen in Regionen mit geringen Windstärken – wie bei uns – sind wirtschaftlich nur aufgrund staatlicher Subventionen tragfähig. Sie generieren Gewinne ausschließlich für Projektentwickler und Betreiber, während sie erhebliche Belastungen für die Anwohner sowie verheerende Konsequenzen für Wirtschaft, Landschaft, Natur und den ländlichen Raum mit sich bringen. Wenn diese Anlagen so „erstrebenswert“ sind, warum werden sie dann nicht dort errichtet, wo der Großteil der Verbraucher oder Investoren sitzt – also in den Ballungsräumen um München, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Stuttgart oder im Ruhrgebiet? Bemerkenswert ist, dass die Windverhältnisse dort ähnlich ungünstig sind wie bei uns.